Verhütung
#1
Hallo ihr alle,
ich habe seit 2010 TTP und dazu eine Prothrombin-Mutation. Die ganze Zeit wurde mir erklärt, ich dürfte keine Verhütungsmittel außer Kondome benutzen. Jetzt dürfte ich anscheinend mir die Mirena Spirale legen lassen. Ich hadere schon ein halbes Jahr mit mir und verschiebe es von Monat zu Monat, da ich große Angst habe einen erneuten Schub zu bekommen. Mirena ist keine östrogenhaltige Spirale. Bräuchte eure Hilfe!
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#2
Hallo Tine,

bevor Dir hier keiner mehr Antwortet. Berichte ich Dir mal von dem was mir gesagt worden ist:

Ich darf auch nicht mehr herkömmlich (mit Pille)
Verhüten, weil ich keine Hormone nehmen darf,
dass heißt auch die Mirena Pille ist für mich Tabu.
Gut vielleicht liegt das auch an meiner Thrombose im Bein, die ich übrigens während des Schubs bekommen habe, aber mir wurde gesagt das TTPler allgemein Thrombose gefährdet sind.

DESSWEGEN: KEINE HORMONE !!!

Ich habe desswegen nur die Möglichkeit für mich in Betracht gezogen mir die KUPFERSPIRALE einlegen zu lassen.

Andere Methoden ohne Hormone wie: Kondom, Diafragma usw. ist mir alles zu kompliziert.

Nur eins muss Dir bewusst sein, das nicht alle die Kupferspirale gut weg stecken. Am Anfang hat man Schmerzen die ganze Zeit.
Im zweiten Monat ist alles wieder gut bis auf die Zeit wo die Tage sind, die werden doller und in meinem Fall auch zwei Tage schmerzhaft. Es gibt aber auch Frauen die überhaupt keine Veränderung merken.

Ich persönlich nehme all dies aber lieber in Kauf als einen neuen Schub/Thrombose zu bekommen oder immer an das blöde Kondom zu denken. Von den anderen Fummel Kram Verütungen ganz zu schweigen.

ENTSCHEIDEN MUSST DU DICH ABER LEIDER WIE BEI ALLEM IM LEBEN ALLEINE ;-)

Liebe Grüße aus Hamburg

Daisy
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#3
Hallo Daisy,
danke für Deine Antwort. Ich kann Dir nur von mir noch berichten, ich hatte zwei Hirnschläge durch Thrombose im Schub und hab dann noch eine an der Einlegestelle des Shelton-Katheters entwickelt. Später wurde ich zu einem Spezialisten überwiesen, der durch einen Gentest feststellte, dass ich eine Prothrombin-Mutation habe, verstärkte Thrombose-Gefahr und kardiologische Risiken. Erst bekam ich weiterhin Clexane und ab Januar diesen Jahres bekomme ich Xarelto. Mir geht es richtig gut und ich habe seit meinem ersten Schub nichts mehr von der TTP gemerkt. Ich gehe regelmässig zur Kontrolle und alle 3 Monate bei meinem Spezialisten. Und jedesmal alles perfekt.
Bis jetzt verhüten wir mit Kondomen. Natürlich ist es nicht immer gut gegangen und ich bekam die Pille danach, habe ich gut vertragen. Meine Periode ist furchtbar, ich laufe regelrecht aus. Durch den hohen Blutverlust ist es mit arbeiten an den ersten drei Tagen natürlich nichts, schwindel und hohes Risiko für Erkältungen habe ich dann auch. Nehmen kann man ja fast nichts, alles so ein blöder Kreislauf.
Die Nebenwirkungen von der Kupferspirale und Mirena sind uns einfach zu hoch, sterilisieren darf ich mich nicht, Risiko Operation, also bleibt das Kondom.
Ich hasse diese Krankheiten, beide! Und dann hab ich sie auch noch in Kombi, naja ich schreie halt immer hier!
Gruß Tine
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#4
Liebe Tine,
die Pille gilt als extremer Schublauslöser für TTP. Mirena-Spirale geht auch nicht. Wenn du eine Spirale möchtest, ist nur die Kupferspirale möglich.
Herzliche Grüße,
kn
PS: Die ganze Geschichte hier ist ehrenamtlich. Da kann es auch schon mal sein, dass ich nicht sofort antworte.
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