09-02-2012, 18:53:04
Hallo Daisy,
ich habe gerade deinen Bericht gelesen und mir gedacht wie Recht du hast mit den Worten Angst, Krankheit, Tod bei der Diagnose TTP.
Ich kam am 15.12.2011 ins hiesige Krankenhaus mit den Verdacht eines Schlaganfalls, da ich akute Ausfälle der linken Körperhälfte bis hin zur Sprachstörungen hatte.
Routine mäßig nahm die Notaufnahme mir auch Blut ab, halbe Stunde später kam die Dame vom Labor aufgeregt in mein Zimmer und meinte sie hätte einen Fehler gemacht beim Blutabnehmen und müßte es wiederholen. Nach nochmal ne halbe Stunde lag ich schon auf der Intensivstation und wußte überhaupt nicht was los war. Keiner sagte was außer das was mit meinem Blut nicht stimmt.
Nach ein paar Stunden wurde ich in die Uniklinik Essen verlegt, wo man dachte ich hätte Leukämie da meine Thrombozyten bei 11000 waren, mein Hb 5.8 und mein Haptoglobin war nicht mehr meßbar, auch hatte ich unzählige blaue Flecke am ganzen Körper und auf einmal spielte auch mein Herzschlag verrückt und mein Pulsschlag.
Naja dann ging alles ganz schnell, Katheder in die Halschlagader, Plasmaseperation und Bluttransfudion am gleichen Abend.Nach 5 Dialysetagen fühlte ich mich wider gut und wollte nach Hause, da ich nur noch stationär lag zum Blut abnehmen und beobachten, ich wußte ja auch immer noch nicht was ich genau hatte, dachte an einer harmlosen Anämie. Ich wurde ungeduldig und wollte nach entlassen werden, da ja auch Weihnachten vor der Tür stand. Bis mich die Prof.Dr.Bruck fragte ob ich überhaupt wüste, das ich dem Tod sozusagen noch mal so ebend von der Schüppe gesprungen wäre, da ich schon einen beg.Organversagen hatte, ich Antikörper gegen ADAMTS-13 hatte und somit TTP. Ist zwar besser als Leukämie aber trotzdem eine ernstzunehmende Krankheit die zum Tod führen kann. Klatsch direkt vor den Kopf geknallt.
Ich bin dann unter strenger amb.Beobachtung am 23.12.11 entlassen worden und fuhr jeden Tag 80 km hin u zurück um mein Blut kontrollieren zu lassen, jede Fahrt bedeutet Bauchschmerzen aus Angst das alles wieder von vorne anfängt. Seit 2 Wochen gehe ich wieder arbeiten um mich abzulenken, aber es fällt mir schwer, da ich immer müde, schwach, keine Kondition habe, ich mich schwer konzentrieren kann, aber meine Blutwerte sind soweit ok, meine Thrombozyten sind bei 130000, und mein Hb bei 11.5. Noch nicht optimal, deshalb vielleicht die Einschränkungen, zur Zeit fahre ich nur einmal die Woche zum Blutabnehmen.
Durch die TTP mußte ich mir die Spirale einsetzten lassen, da ich keinerlei Hormone zu mir nehmen soll. Nur leider hab ich seit 4 Wochen so gut wie durchgehen meine Periode, keine Ahnung ob das wegen der Blutgerinnung ist. Durch das Kortison hab ich schon zugenommen, vor allem im Gesicht und am Bauch, schrecklich. Wie lange ich das noch nehmen muß kann mir keiner sagen, denke die Ärztze haben Angst das die TTP als Schub evtl wiederkommen kann, keine Ahnung.Zudem nehm ich noch ASS als Blutverdünner.
Wie gesagt die Diagnose macht mir doch schwer zu schaffen, ganz schnell wird man mit dem Thema Tod konfrontiert und dann mit ner Krankheit die kaum einer kennt, man ist schon etwas hilflos, wie gerne würd ich mir eine 2.Meinung einholen, aber wo?!
Aber auch ich möchte allen danken die Plasma und Blut spenden, damit Fremde gesund werden können.
Danke, Mina
ich habe gerade deinen Bericht gelesen und mir gedacht wie Recht du hast mit den Worten Angst, Krankheit, Tod bei der Diagnose TTP.
Ich kam am 15.12.2011 ins hiesige Krankenhaus mit den Verdacht eines Schlaganfalls, da ich akute Ausfälle der linken Körperhälfte bis hin zur Sprachstörungen hatte.
Routine mäßig nahm die Notaufnahme mir auch Blut ab, halbe Stunde später kam die Dame vom Labor aufgeregt in mein Zimmer und meinte sie hätte einen Fehler gemacht beim Blutabnehmen und müßte es wiederholen. Nach nochmal ne halbe Stunde lag ich schon auf der Intensivstation und wußte überhaupt nicht was los war. Keiner sagte was außer das was mit meinem Blut nicht stimmt.
Nach ein paar Stunden wurde ich in die Uniklinik Essen verlegt, wo man dachte ich hätte Leukämie da meine Thrombozyten bei 11000 waren, mein Hb 5.8 und mein Haptoglobin war nicht mehr meßbar, auch hatte ich unzählige blaue Flecke am ganzen Körper und auf einmal spielte auch mein Herzschlag verrückt und mein Pulsschlag.
Naja dann ging alles ganz schnell, Katheder in die Halschlagader, Plasmaseperation und Bluttransfudion am gleichen Abend.Nach 5 Dialysetagen fühlte ich mich wider gut und wollte nach Hause, da ich nur noch stationär lag zum Blut abnehmen und beobachten, ich wußte ja auch immer noch nicht was ich genau hatte, dachte an einer harmlosen Anämie. Ich wurde ungeduldig und wollte nach entlassen werden, da ja auch Weihnachten vor der Tür stand. Bis mich die Prof.Dr.Bruck fragte ob ich überhaupt wüste, das ich dem Tod sozusagen noch mal so ebend von der Schüppe gesprungen wäre, da ich schon einen beg.Organversagen hatte, ich Antikörper gegen ADAMTS-13 hatte und somit TTP. Ist zwar besser als Leukämie aber trotzdem eine ernstzunehmende Krankheit die zum Tod führen kann. Klatsch direkt vor den Kopf geknallt.
Ich bin dann unter strenger amb.Beobachtung am 23.12.11 entlassen worden und fuhr jeden Tag 80 km hin u zurück um mein Blut kontrollieren zu lassen, jede Fahrt bedeutet Bauchschmerzen aus Angst das alles wieder von vorne anfängt. Seit 2 Wochen gehe ich wieder arbeiten um mich abzulenken, aber es fällt mir schwer, da ich immer müde, schwach, keine Kondition habe, ich mich schwer konzentrieren kann, aber meine Blutwerte sind soweit ok, meine Thrombozyten sind bei 130000, und mein Hb bei 11.5. Noch nicht optimal, deshalb vielleicht die Einschränkungen, zur Zeit fahre ich nur einmal die Woche zum Blutabnehmen.
Durch die TTP mußte ich mir die Spirale einsetzten lassen, da ich keinerlei Hormone zu mir nehmen soll. Nur leider hab ich seit 4 Wochen so gut wie durchgehen meine Periode, keine Ahnung ob das wegen der Blutgerinnung ist. Durch das Kortison hab ich schon zugenommen, vor allem im Gesicht und am Bauch, schrecklich. Wie lange ich das noch nehmen muß kann mir keiner sagen, denke die Ärztze haben Angst das die TTP als Schub evtl wiederkommen kann, keine Ahnung.Zudem nehm ich noch ASS als Blutverdünner.
Wie gesagt die Diagnose macht mir doch schwer zu schaffen, ganz schnell wird man mit dem Thema Tod konfrontiert und dann mit ner Krankheit die kaum einer kennt, man ist schon etwas hilflos, wie gerne würd ich mir eine 2.Meinung einholen, aber wo?!
Aber auch ich möchte allen danken die Plasma und Blut spenden, damit Fremde gesund werden können.
Danke, Mina