Berufswahl mit TTP ?
#1
Hey ihr Lieben...

Meine Freundin lebt mit der Krankheit und so viel ich mich auch informiere , bekomme ich doch nicht die Antworten die ich mir erhoffe ..

Aber ich glaube dass mir hier vielleicht geholfen werden kann .

Es würde mich interessieren wie ihr dazu steht , als Rettungsassistentin zu arbeiten , wenn man die vielen Krankheiten bedenkt die die Menschen mit sich tragen , die sie abholen... fahren würde ..
Z.B. MRSA , Norovirus usw ...
Arbeitet vielleicht sogar jemand als Rettungsassistent der an TTP leidet ?

Mir wäre sehr geholfen wenn ich in Erfahrung bringen könnte in welchem Beruf andere Betroffene arbeiten ...
Ich möchte meine Freundin unterstützen so gut ich kann ...

Vielen vielen Dank im Vorraus ,

liebe Grüße , SIE_87
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#2
Hallo!
Diese Frage kann man als Außenstehender nur schwer beantworten. Erstens ist das immer eine subjektive Entscheidung, denn keiner weiß, wie wichtig deiner Freundin der Job ist, und zweitens kommt es auch auf den Gesundheitszustand deiner Freundin an.
Folgende Fragen könnten euch vielleicht weiterhelfen:Wie stark ist deine Freundin von der TTP betroffen? Liegt ihre ADAMTS-13-Protease unter 6% (nach der alten Rechnung) oder liegt sie über 65%? Wie häufig sind ihre Schübe? Wie gut kommt sie jetzt schon mit Infekten klar? Wie gut kann sie sich als RettungsassistentIn vor Infekten schützen? Welche Impfungen braucht man als RettungsassistentIn - u.U. darf sie die als TTP-Betroffene nicht haben (weiß ich nicht)? Welche Alternativen gibt es? Ist ihr der Rettungsassistent so wichtig, dass sie bereit ist, einen Versuch zu starten, also auszutesten, wie gut sie mit den Ansteckungen klarkommt? Wie oft steckt man sich generell als RettungsassistentIn überhaupt an den Patienten an?
Ich kenne TTP-Betroffene, die ihren Job wegen ihrer Erkrankung gewechselt haben. Ich kenne sehr viele TTP-Betroffene, die wegen des Infektionsrisikos sehr diszipliniert in Sachen Händehygiene sind. Prinzipiell meiden die meisten TTP-Betroffenen natürlich Noroviren etc. und setzen sich keinem unnötigen Risiko aus. Ich kenne aber auch TTP-Betoffene, die sind Lehrer/Lehrerinnen (ist ja auch ein infektreicher Job) und kommen gut klar.
Viel Erfolg bei der Entscheidung, die sicherlich nicht leicht ist.
kn
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