Neu hier und seit anfang März erkrankt
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...hallo, Ihr Lieben alle,

seit ich Ende Juli 2008 in´s Internet ging um Beiträge über TTP zu lesen, habe ich die vielen Beiträge immer wieder gelesen. Seit dieser Zeit zögerte ich, mich anzumelden um meine Situation zu schildern. Ich habe mich bisher nicht getraut, meine schlechte Erfahrung mit TTP in´s Internet zu stellen.

Bitte nicht böse sein, wenn ich heute den Mut zum schreiben habe - mit Tränen in den Augen - aber ich muß es einfach ´mal loswerden!

Ich habe am 20. Juli 2008 innerhalb von 4 Tagen meinen Sohn verloren. Er wäre am 12. August 36 Jahre geworden! Da ich am 15. August Geburtstag habe, wollten wir das gemeinsam mit unseren Familienangehörigen und Freunden feiern. Doch daraus wurde Nichts. Die Anzeige in der Zeitung, von seinen Kameraden geschrieben, könnt Ihr jetzt lesen. Diese äußerst zutreffenden Zeilen könnte ich hier selbst nicht besser wiedergeben.

Nochmals: bitte nicht böse sein, daß ich so eine Nachricht schicke - aber ich muß es einfach ´mal loswerden. Ich habe das einfach noch nicht gepackt! Die Trauerabschnitte werden zwar länger, aber...!

Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr ...... sind fassungslos und bestürzt über den plötzlichen Tod ihres Kameraden Michael Meyer. Der Löschmeister starb am Sonntagmorgen im Krankenhaus völlig überraschend an einer seltenen Blutkrankheit. Noch vergangenen Dienstag hatte er als Zugordner beim Volksfestzug seinen Feuerwehrdienst versehen.

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Bei zahlreichen Brandeinsätzen und Verkehrsunfällen erwies er sich als umsichtiger und besonnener Helfer. Bereits seit einigen Jahren war er als Ausbilder in der Feuerwehr tätig. Wegen seiner umfassenden Kenntnisse, Kompetenz und Einsatzerfahrung hatte ihn Kommandant ... Anfang dieses Jahres zum Löschmeister befördert. Er war in den letzten Jahren in eine Führungsaufgabe bei der Feuerwehr hineingewachsen. ...........

Die Feuerwehr ..... trauert um einen engagierten Feuerwehrmann und einen beliebten Kameraden. Unser Mitgefühl gehört seiner Ehefrau und seinen beiden Töchtern.

Unter anderem war mein Sohn auch ein sehr beliebter Fahrlehrer. Die Reihenfolge war: Feuerwehr (18 Jahre lang) * Fahrschule * Familie. Die Reihenfolge zeigt nur, welche Prioritäten er sich gesetzt hatte. Aber - das ist nicht negativ - er hatte alles fest in der Hand, zur Zufriedenheit aller.

Ich habe lange für diesen Beitrag gebraucht und jetzt ist mir ein klein wenig besser, weil ich ´mal mein Herz ausschütten konnte!

NOCHMALS: Bitte nicht böse sein über diesen Artikel.

Ein Familienvater (Im übrigen - ein kleiner Trost für mich - waren ca. 400 Trauernde (ja, wirklich Vierhundert) bei seiner Beerdigung)
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Neu hier und seit anfang März erkrankt - altersheim - 14-09-2010, 11:01:46

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