Vergesslichkeit
#1
Hey Ihr Lieben,

ich habe eine Frage an euch. Ich habe große Konzentrationsschwäche, dazu kommt noch meine Vergesslichkeit. Wenn mich jemand um etwas bittet verstehe ich es falsch oder ich vergesse es sobald ich paar schritte gemacht habe. Mein Kurzzeitgedächtnis ist für die Katz und mein Langzeitgedächtnis ist auch angeschlagen. Es ist schon so schlimm das ich sogar oft depressiv bin und verfalle in die Opferrolle.

Es ist ja schon lange her (januar 2008) wo bei mir TTP ausgebrochen ist. Angefangen hat es vor so 2 Jahren. Aber seit paar Monaten ist es wirklich extrem geworden das es schon gefährlich ist. Ich habe einmal Öl in der Pfanne angemacht habe es vergessen und bin ins geschäft gefahren.

Ich könnte euch noch so vieles anderes sagen wo ihr denken wird, die gehört in die klapse.

2008 habe ich ja ab April (1 monat nachdem ich vom KH draußen war) wieder normal gearbeitet bis November 2008. Danach war ich 1 1/2 jahre arbeitslos. Und seit Juni 2010 habe ich wieder gearbeitet.

Bin schon ziemlich verzweifelt. Ich überlege ob ich zum Psychologen oder gleich ins Bezirkskrankenhaus gehen soll.

Geht es anderen genauso wie mir? Ist das NORMAL???

Kn könnten sie mir da vielleicht weiterhelfen?

Liebe grüße Eve
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#2
Liebe Eve,
leider hinterlässt ein Schub bei jedem Betroffenen individuell verschiedene Probleme. Abhängig von der Dauer des Schubes bis zur Diagnose und Behandlung, von der Stärke des Schubes, von der Psyche des Patienten etc. haben die Betroffenen mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen.
Konzentrationsstörungen müssen nicht zwangsläufig auftreten (ich kenne Betroffene, die haben trotz ihrer TTP-Schübe noch ihr zweites Staatsexamen oder andere schwere Prüfungen gemacht). Dennoch gehören Konzentrationsstörungen leider zu den am häufigsten genannten Problemen. Du bist da ganz sicher nicht allein. Jeder und jede findet dabei seinen eigenen Weg, mit diesen Konzentrationsstörungen umzugehen.
Wenn du keine Symptome eines akuten Schubes hast, dann würde ich auch nicht ins Krankenhaus gehen. Einen Psychologen dagegen haben schon viele TTP-Betroffene in Anspruch genommen. Überleg mal, welche enorme Belastung es bedeutet, eine solche Erkrankung anzunehmen, mit ihr umzugehen und tägllich mit ihr zu leben. Da können ein paar therapeutische Gespräche oder eine andere Art der psychologischen Begleitung schon hilfreich sein.
Liebe Grüße,
kn
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