14-03-2016, 10:58:45
Liebe Betroffene,
leider hat sich der Ablauf einer Routineuntersuchung in Mainz erheblich verschlechtert. Da ich aus einem 215 Kilometer entfernten Wohnort anreise und dabei immer genug Karenzzeit einplane, war ich bereits eine halbe Stunde vor dem Termin an der Anmeldung. Doch wurde ich weder nach meinem Namen noch nach dem Anlass meines Besuches befragt und nur aufgefordert, einen Mundschutz anzulegen und im Wartebereich Platz zu nehmen. Erst knapp 10 Minuten nach der Terminzeit wurde ich dann zur Anmeldung gerufen. Erst jetzt wurde Namen und Anlass abgefragt und danach ging es erneut in den Wartebereich, um auf die Blutabnahme zu warten. Weitere 45 Minuten vergingen, bis ich dazu gerufen wurde.
Das Arztgespräch erfolgte dann nochmals über zwei Stunden später, nachdem die Laborwerte vorlagen. Vor den Ärztezimmern warteten ebenfalls schon knapp ein Dutzend Personen mit Mundschutz auf ein Gespräch mit ihrem Arzt. Wir bekamen mit, dass in dieser Zeit wohl eine Art Konferenz der Ärzte in einem der Zimmer stattfand – jedenfalls verzögerten sich die Gespräche dadurch nochmals um eine halbe Stunde. Als ich dann nach insgesamt über drei Stunden Wartezeit endlich an die Reihe kam, erschienen mir vor lauter Frust alle meine Fragen als nebensächlich. Ich wollte nur noch heraus aus dieser Situation.
Meine letzten Besuche in Mainz verliefen dagegen völlig anders. Allein die Blutuntersuchung erfolgte stets kurz nach meiner Ankunft. Deshalb verkürzte sich die Wartezeit auf die Laborwerte meist schon bis zur Terminstellung. Dadurch blieb genug Zeit für das Gespräch mit Frau Professor Scharrer oder Frau Dr. von Auer, in deren Verlauf ich alle gegenseitigen Fragen stets abklären konnte. Durch das Ausscheiden von Frau Professor Scharrer und Frau Dr. von Auer, die auch nicht mehr für Patientengespräche zur Verfügung steht, ergibt sich für mich der Eindruck, dass man in Mainz nur noch wenig Interesse für die TTP-Patienten hat.
Deshalb überlege ich, meine zukünftigen Kontrollbesuche nicht mehr in Mainz, sondern allein bei meinem Hausarzt zu absolvieren. Da die Ermittlung des von Willebrand-Faktor allerdings eine spezielle Vorbereitung des Blutplasmas erfordert, werde ich hierfür wohl ein ausgestattetes Labor in meiner Nähe konsultieren müssen.
LG Beate
leider hat sich der Ablauf einer Routineuntersuchung in Mainz erheblich verschlechtert. Da ich aus einem 215 Kilometer entfernten Wohnort anreise und dabei immer genug Karenzzeit einplane, war ich bereits eine halbe Stunde vor dem Termin an der Anmeldung. Doch wurde ich weder nach meinem Namen noch nach dem Anlass meines Besuches befragt und nur aufgefordert, einen Mundschutz anzulegen und im Wartebereich Platz zu nehmen. Erst knapp 10 Minuten nach der Terminzeit wurde ich dann zur Anmeldung gerufen. Erst jetzt wurde Namen und Anlass abgefragt und danach ging es erneut in den Wartebereich, um auf die Blutabnahme zu warten. Weitere 45 Minuten vergingen, bis ich dazu gerufen wurde.
Das Arztgespräch erfolgte dann nochmals über zwei Stunden später, nachdem die Laborwerte vorlagen. Vor den Ärztezimmern warteten ebenfalls schon knapp ein Dutzend Personen mit Mundschutz auf ein Gespräch mit ihrem Arzt. Wir bekamen mit, dass in dieser Zeit wohl eine Art Konferenz der Ärzte in einem der Zimmer stattfand – jedenfalls verzögerten sich die Gespräche dadurch nochmals um eine halbe Stunde. Als ich dann nach insgesamt über drei Stunden Wartezeit endlich an die Reihe kam, erschienen mir vor lauter Frust alle meine Fragen als nebensächlich. Ich wollte nur noch heraus aus dieser Situation.
Meine letzten Besuche in Mainz verliefen dagegen völlig anders. Allein die Blutuntersuchung erfolgte stets kurz nach meiner Ankunft. Deshalb verkürzte sich die Wartezeit auf die Laborwerte meist schon bis zur Terminstellung. Dadurch blieb genug Zeit für das Gespräch mit Frau Professor Scharrer oder Frau Dr. von Auer, in deren Verlauf ich alle gegenseitigen Fragen stets abklären konnte. Durch das Ausscheiden von Frau Professor Scharrer und Frau Dr. von Auer, die auch nicht mehr für Patientengespräche zur Verfügung steht, ergibt sich für mich der Eindruck, dass man in Mainz nur noch wenig Interesse für die TTP-Patienten hat.
Deshalb überlege ich, meine zukünftigen Kontrollbesuche nicht mehr in Mainz, sondern allein bei meinem Hausarzt zu absolvieren. Da die Ermittlung des von Willebrand-Faktor allerdings eine spezielle Vorbereitung des Blutplasmas erfordert, werde ich hierfür wohl ein ausgestattetes Labor in meiner Nähe konsultieren müssen.
LG Beate